Vor der Vereinsgründung am 01.01.1974
In den 1970er Jahren erlebte Leipzig-Mockau eine bedeutende Veränderung im Bereich des Wohnungsbaus. Diese Ära war geprägt von umfangreichen städtebaulichen Maßnahmen, die das Gesicht des Stadtteils für immer veränderten. Insbesondere mussten drei Vereine weichen, um Platz für neue Wohnungsprojekte zu schaffen: Der Verein "Neue Hoffnung", der Verein "An den Linden" sowie der Verein "Am Wasserturm". Diese Umbauten und Neugestaltungen markierten einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte Mockaus und hinterließen bis heute ihre Spuren. Als Ersatzbau der drei nun verschwundenen Vereine enstand der Kleingartenverein Theklaer Höhe 1974 auf dem Gebiet des Keulenbergs in Thekla. Ein weiterer Ersatz der Anlagen war die Erweiterung der Kleingartenanlage "Am Wasserwerk" in der Alten Hohe Str. in Mockau.
Der Verein "Neue Hoffnung", an der jetzigen Wendeschleife der Linie 1 gelegen, war sicherlich ein sozialer Treffpunkt für die Bewohner Mockaus. Hier fanden vermutlich nicht nur Veranstaltungen und Versammlungen statt, sondern es entstand auch ein Gemeinschaftsgefühl, das für viele Menschen von unschätzbarem Wert war. Doch mit dem Voranschreiten der städtebaulichen Planungen wurde dieser Ort der Gemeinschaft zugunsten neuer Wohngebäude aufgegeben. Heute erinnert nichts mehr an die vermutliche Bedeutung und den Charme des ehemaligen Vereins "Neue Hoffnung".
Nach einem Besuch im Stadtarchiv Leipzig konnten wir herausfinden, dass der Verein bereits 1942 bestanden hat und als Dauerkleingartenflächen vorgesehen war. Es gab 148 Parzellen, davon waren 60 Lauben verbaut: 27 aus Holz und 33 aus Stein. In den Jahren 1954-1955 wurde eine Umgestaltung der Vereinsflächen vorgenommen. Eine sehr große Fläche für einen Spielplatz war ebenfalls vorhanden, laut dem Plan der Stadt Leipzig vom 05.11.1953.
Am 15.06.1962 wurde das Ende des Vereins bei einer Sitzung des VKSK im Gartenheim der Kleingartenanlage Nordstern beschlossen. Alle Kleingärten der Vereine Am Wasserturm, An den Linden und Neue Hoffnung mussten dem Wohnungsbauvorhaben des Wohnungsbaukomplexes Mockau III weichen. Die Pächter wollten laut Protokoll sofort einen Termin genannt haben, wann sie gehen müssen. Geplant waren damals traditionelle dreigeschossige Wohnungsbauten wie in der Essener Straße mit ausgebauten Läden. Aufgrund der rasanten Stadtentwicklung entschied man sich jedoch für einen viergeschossigen industriellen Wohnungsbau ohne die Möglichkeit des Einbaus von Läden. Mehrzwecksaal, Klubräume mit Gaststätte, Ambulanz und Dienstleistungseinrichtungen sollten erhalten bleiben.50 Jahre später wissen wir, dass drei 16-geschossige Bauten entstanden sind.
Zum damaligen Zeitpunkt wurde den Pächtern noch mitgeteilt, dass vom Verein Neue Hoffnung nur ein kleiner Teil, der untere Teil, weichen müsste. Heute wissen wir, dass es der gesamte Verein war. Es sollte frühestens 1965 gebaut werden, der Baubeginn erfolgte aber erst 1972. Knapp zehn Jahre nach dem angesetzten "ersten" Treffen wurde der Verein aufgelöst und die Theklaer Höhe entstand als Ersatzbau.
Die Geschichte des Vereins "Neue Hoffnung" spiegelt den Wandel der Stadtentwicklung in Leipzig wider. Von einem lebendigen Treffpunkt und Hort der Gemeinschaft entwickelte sich das Gebiet zu einem Teil des städtischen Wohnraums, wobei der ursprüngliche Charme und die Bedeutung des Vereins verloren gingen. Die Erinnerung an diesen Ort bleibt jedoch im Gedächtnis derer, die ihn erlebt haben, und in den Dokumenten, die seine Geschichte bewahren. Leider lässt sich im Stadtarchiv Leipzig zu diesem Verein keine weitere als die o. g. Informationen finden; die Aufzeichnungen des ehemaligen Kleingartenamts reichen bis 1922 zurück. Auch in den Versicherungsunterlagen zwischen 1936 und 1945 ist der Verein nicht zu finden, weshalb er vermutlich in der Tat erst um 1942 entstanden ist und bereits 1972 wieder weg musste. 30 Jahre sind sehr wenig für einen Kleingartenverein.
Ähnlich erging es dem Verein "An den Linden", der sich hinter dem heutigen Brockhaus-Gymnasium befand und sich bis zum heutigen Kletterturm zog. Auch dieser Ort musste den Plänen für den Wohnungsbau weichen und verschwand somit aus dem städtischen Bild. Die Erinnerungen an die Aktivitäten und das Leben in diesem Verein bleiben jedoch in den Köpfen derjenigen, die sie erlebt haben, lebendig. Leider lässt sich im Stadtarchiv Leipzig zu diesem Verein nichts mehr finden; die Aufzeichnungen des ehemaligen Kleingartenamts reichen bis 1922 zurück. Auch in den Versicherungsunterlagen zwischen 1936 und 1945 ist der Verein nicht zu finden, weshalb er vermutlich erst später entstanden ist.
Der Verein "Am Wasserturm", gelegen auf dem Gebiet der heutigen Wohneinheiten auf der anderen Seite der Tauchaer Straße, hatte vermutlich ebenfalls eine lange Geschichte als soziales Zentrum. Hier trafen sich die Menschen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und sich auszutauschen. Doch auch hier musste Platz geschaffen werden für die wachsende Bevölkerung und die damit einhergehenden Ansprüche an modernen Wohnraum.
Nach einem Besuch des Stadtarchivs konnten wir herausfinden, dass der Verein bereits 1940 bestanden hat und über 46 Parzellen verfügte. Am 21. Februar 1941 gab es um 19 Uhr einen Termin am Wasserturm zum Thema „Aufbau einer Dauerkleingartenanlage“, bei dem jeder, der Interesse an einem Pachtgrundstück hatte, vorstellig werden konnte. Bereits am 2. Januar 1943 zählte der Verein 237 Mitglieder in 152 Gärten. Der Verein war Mitglied in der Kreisgruppe Leipzig der Kleingärtner e.V., und die 152 Parzellen erstreckten sich über 51.800 m², davon waren 44.900 m² Gemeindeland und 6.900 m² Privatland.
Für eine Erweiterung des Vereins wurde ein Reichsdarlehen beantragt und am 6. Juli 1942 in Höhe von 13.800 Reichsmark bewilligt. Pro Parzelle wurden 300 Reichsmark bereitgestellt. Der Verein bestand aus etwa 43 Parzellen, jeweils 300 m² groß. Die jährliche Pacht betrug 468 Reichsmark, was etwa 3 Reichspfennig pro m² entsprach.
Insgesamt wurden 26.675 Reichsmark aufgewendet, mit dem oben genannten Zuschuss der Stadt Leipzig zur Schaffung neuer Parzellen. Davon entfielen 16.100 Reichsmark für den Laubenbau, 4.500 Reichsmark für Erschließungsarbeiten, 800 Reichsmark für die Einfriedung, 875 Reichsmark für die Düngung, 1.500 Reichsmark für die Wasserversorgung, 900 Reichsmark für Pflanzen und Sämereien sowie 2.000 Reichsmark zur Entschädigung früherer Nutzungsberechtigter. 6.900 Reichsmark wurden als Eigenmittel angegeben und 4.600 Reichsmark als Wert der Mitarbeit.
1942 wurde also eine beträchtliche Summe investiert, um den Verein zu erweitern. Knapp 20 Jahre später musste der Verein jedoch aufgrund städtebaulicher Maßnahmen von der Tauchaer Straße in die Stralsunder Straße umziehen, um Platz für den Wohnungsbau in Mockau zu machen. Dies zeigt, wie sich die Prioritäten der Stadtplanung im Laufe der Zeit verändert haben.
Um die damalige Investition in heutige Verhältnisse zu setzen, kann man die Reichsmark in Euro umrechnen. Der Umrechnungskurs war wie folgt: Reichsmark in DDR-Mark: 1:1, DDR-Mark in DM: 2:1, DM in Euro: 1,95583.
Rechnen wir die 26.675 Reichsmark in Euro um:
- Zunächst entspricht 26.675 Reichsmark 26.675 DDR-Mark.
- Dann entspricht 26.675 DDR-Mark 13.337,5 DM (da 1 DDR-Mark = 0,5 DM).
- Schließlich entspricht 13.337,5 DM etwa 6.820,66 Euro (13.337,5 / 1,95583).
Daraus ergibt sich, dass die Investition von 26.675 Reichsmark etwa 6.820,66 Euro entspricht. Dies war eine beträchtliche Summe für damalige Verhältnisse, was die Bedeutung und den Wert, den die Stadt Leipzig dem Verein "Am Wasserturm" beimass, verdeutlicht.
Trotz dieser erheblichen Investition und der Bedeutung, die dem Verein zugemessen wurde, musste er knapp 20 Jahre später dem Wohnungsbau weichen. Diese Umsiedlung verdeutlicht den ständigen Wandel und die Anpassungsfähigkeit städtischer Gemeinschaften. Der Verein "Am Wasserturm" konnte seine Gemeinschaft dennoch teilweise bewahren und besteht bis heute als Verein "Am Wasserwerk" in der Stralsunder Straße. Dies zeigt den starken Zusammenhalt und die Anpassungsfähigkeit der Vereinsmitglieder, die ihre Gemeinschaft trotz der räumlichen Veränderungen fortführten.
Die Veränderungen im Wohnungs- und Städtebau in Leipzig-Mockau spiegeln die Entwicklungen jener Zeit wieder. Der Bedarf an neuen Wohnungen und die Ansprüche an zeitgemäßen Wohnraum führten dazu, dass bestehende Strukturen weichen mussten. Die 1970er Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs und des Wandels, in der auch traditionelle soziale Treffpunkte und Vereine nicht unberührt blieben.
Heute prägen moderne Wohngebäude und Infrastrukturen das Bild von Leipzig-Mockau. Die einstigen Vereine und sozialen Treffpunkte mögen zwar verschwunden sein, doch ihre Bedeutung und ihr Erbe leben sicherlich in den Erinnerungen jener Bewohner fort, welche sich noch an die Zeit der drei Vereine erinnern. Die Geschichte dieser Orte ist ein wichtiger Teil der Identität des Stadtteils und erinnert daran, wie sich Leipzig-Mockau im Laufe der Jahre gewandelt hat.
Vereinsgeschichte 1974-1977
Der Aufbau der Nordanlage (1974 – 1977)
Der Aufbaustab ”Am Keulenberg”, wie die Bezeichnung in der ersten Bauphase lautete, begann mit seiner Arbeit am 21.02.1974. Es arbeiteten darin mit die Gartenfreunde Weber, Dr. Roth, Stübinger, Meyer, Richter, sowie die Gartenfreunde Eckel, Grohmann und Wolf. Als Verantwortliche wurden für die Südanlage Gartenfreundin Grau und für die Nordanlage Gartenfreund Weber eingesetzt.
Die günstige Witterung erlaubte einen frühen Beginn der Arbeiten, und so fand der erste Arbeitseinsatz der künftigen Kleingärtner am 27.03.1974 statt. Leider stimmte der von der Stadt zur Verfügung gestellte Lageplan nicht mit der Wirklichkeit überein und musste deshalb überarbeitet werden. Für die Nordanlage waren nach Projekt 98 Gärten vorgesehen, die als erste angelegt werden sollten. Aufgrund des Fehlers im Lageplan konnten jedoch nur 81 Gärten parzelliert werden. Dafür gab es zunächst 43 Bewerber.
Es wurde ein Lagerwagen gekauft, der sowohl als Beratungsort für kurze Besprechungen als auch als Lager für Werkzeuge und Material diente.
Nachdem die Vermessungsarbeiten abgeschlossen waren, begann das Setzen des Außenzaunes. Die Umzäunung der Nordanlage hat eine Länge von 540 m.
Die Gartenfläche pro Parzelle sollte etwa 400 m² betragen, die Lauben 20 m² groß sein, als Laubentypen standen zur Wahl: "Seeblick 4", ”Sonnenstein 3a" sowie der Typ einer Fertigteillaube. Für die Nordanlage wurde nach kurzer Diskussion der Laubentyp ”Sonnenstein 3a” mit 22 m², später für die Südanlage ”Sonnenstein 4a” mit 24 m² gewählt. Auf eine Fertigteillaube wurde nur in einem Falle zugegriffen.
Es war zu beachten, dass die Eingangstüren der Lauben und die Fenster der Kochnischen nach Süden gerichtet sein sollten, neben der Tür war ein großes Fenster zulässig.
Damit war einerseits ein einheitliches Gesamtbild der Kleingartenanlage gewährleistet, andererseits konnte durch Verwendung verschiedener Baumaterialien wie Stein oder Holz ein abwechslungsreiches Bild erzielt werden.
Um alle von der Stadt vorgegebene Flächen nutzen zu können, musste die nördlich liegende Schutthalde beseitigt und anschließend Mutterboden aufgetragen werden. Dies alles und die Bestellung und Anlieferung von Baumaterialien für den Laubenbau, den Wege- und Zaunbau, Material für die Verlegung der Wasserleitungen und des E-Anschlusses bereiteten unendlich viele Schwierigkeiten.
Die gesamte Einfriedung des Geländes (Außenzaun), Wegebau einschließlich der Fundamente für die Lauben, wurde durch Gemeinschaftsarbeit der Mitglieder ohne großen maschinellen Einsatz realisiert. Das dafür notwendige Material wurde teilweise als Kontingent des Stadtverbandes (bauwirtschaftliche Einordnung) zur Verfügung gestellt. Der überwiegende Teil musste jedoch in eigener Regie beschafft werden, wobei auch alle persönlichen Kontakte der Gartenfreunde genutzt wurden bzw. genutzt werden mussten. Der Transport geschah vorwiegend durch Nutzung bzw. Ausleihe von Fahrzeugen des damaligen VEB Geophysik.
Der Aufbau der Anlage wurde durch den Aufbaustab ehrenamtlich geleitet und von allen Mitgliedern praktisch realisiert. Die Vergabe der Gärten erfolgte anhand der geleisteten Arbeitsstunden in freier Auswahl. Ab Oberkante Fundament wurde der weitere Aufbau der Lauben von den Mitgliedern selbständig weitergeführt.
Bereits am 04.04.1975 waren die 71 Gärten der Nordanlage vergeben. Die restlichen 10 Gärten unmittelbar südlich der Fortunagaststätte wurden im Jahre 1988 vergeben, da zunächst Müll und Unrat von den Flächen beseitigt werden mussten und dadurch der Hügel am Nordrand der Nordanlage entstand.
Auf die Errichtung eines eigenen Vereinshauses wurde verzichtet. Es bot sich eine Zusammenarbeit mit den angrenzenden Siedlern der Fortunasiedlung an, die über ein solches Gebäude verfügten und an dessen Ausbau und Renovierung der Gartenverein finanziell und aktiv beteiligt war.
Der Arbeitsplan des Gartenvereins für das Jahr 1976 sah die Begehung der Gartenanlage, Empfehlungen für Baulichkeiten, Bepflanzung der Gärten und Abbruch von Baubuden, Anlegen von Wegen innerhalb der Gartenanlagenlage, Anschlüsse für Brunnenbau und Trinkwasserleitung, Unterstützung von Arbeiten an der Kegelbahn der Fortuna-Gaststätte sowie zur Heckenbepflanzung vor.
Im Laufe dieses Jahres wurde der größte Teil der Lauben der Nordanlage fertiggestellt, die Gartengestaltung und die Obstbaumpflanzung in Angriff genommen.
Durch privaten Einsatz war das Material für die Trinkwasserleitung in der Nordanlage gesichert, für die Brauchwasserleitung aufgrund fehlender Materialien zunächst nur zu 75 %, der Rest konnte später beschafft werden.
Die Arbeiten an der Elektroanlage, in deren Rahmen auch das Versorgungsnetz der Fortunasiedlung stabilisiert werden musste, konnten abgeschlossen werden.
In einer Mitgliederversammlung wurde am 28.01.1976 der erste Vorstand gewählt, der den Aufbaustab ablöste.
Der sich am 2. März 1977 konstituierte Gartenvorstand setzte sich aus 14 Mitgliedern zusammen. Drei Mitglieder waren Frauen. Folgende Gartenfreunde gehörten dem ersten Vorstand an:
- Heinz-Dieter Weber
- Harald Müller
- Gerhard Richter (†)
- Werner Liedtke
- Rolf Deichmann
- Steffi Frenzel
- Monika Gebauer
- Helga Ehrhardt
- Klaus Gehring
- Willi Simon
- Wolfgang Richter (†)
- Horst Hempel
- Hans Meier
Von der Mitgliederversammlung wurden damals folgende Gartenfreunde in die Revisionskommission gewählt:
- Gerhard Liske (†)
- Martin Kitzing
- Ursula Franke
- Jürgen Tiedt
- Peter Weise (†)
1976 und 1977 waren pro Garten 50 Aufbaustunden zugunsten der Gartenanlage zu leisten.
Der Aufbau der Südanlage 1975 - 1977
Die planerische Vorbereitung des Aufbaus der Südanlage wurde 1975 begonnen.
Die Leitung des Aufbaus wurde vom damaligen Vorstand auf die Gartenfreunde Werner Liedtke, Klaus Gehring, Harald Müller und Rainer Seifert übertragen. Der Aufbau begann im November 1975 mit der Beschaffung der Zaunsäulen und weiterer Baumaterialien. Dabei unterstützte uns der damalige VEB Werkstoffprüfmaschinen und ein Siedler der Fortunasiedlung durch LKW-Transporte.
Die Erschließung der Südanlage begann im April 1976. Die Errichtung des Außenzaunes, die Arbeiten an den Hauptwegen, die Parzellierung der Gärten und der Fundamentbau der Lauben gingen zügig voran.
Die Fundamente der Lauben wurden wie in der Nordanlage in Gemeinschaftsarbeit hergestellt.
Im Gegensatz zur Nordanlage mussten 1976 alle bis zu diesem Zeitpunkt eingetragenen Mitglieder mindestens 3 Tage Urlaub nehmen, um die Fundamente zu fertigen. An diesen Urlaubstagen wurden täglich 10 Std. und an den Wochenenden je 12 Std. gearbeitet.
Als Technik waren damals ein großer und ein kleiner Betonmischer vorhanden, pro Fundament wurden 70 Std. geplant. Elektroenergie und das Wasser wurde von angrenzenden Siedlern zur Verfügung gestellt, denen wir an dieser Stellen genau so danken wir unseren aktivsten Fundamenterrichtern, den Gartenfreunden Herbert Hecht (†) und Manfred Lenke.
Im September 1976 waren alle Fundamente fertiggestellt und es wurden die ersten Gärten vergeben. Zu dieser Zeit waren Wege, der Außenzaun von rund 1000 m Länge und die Tore errichtet. 20 Lauben wurden im Rohbau fertiggestellt.
2022
- Vorstandswechsel
- Erweiterung der Gemeinschaftsprojekte: Die Förderung des Miteinanders stand im Vordergrund, mit regelmäßigen Arbeitseinsätzen und gemeinschaftlichen Veranstaltungen.
- Pflege der Anlage: Diverse Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur wurden durchgeführt, um den Mitgliedern ein attraktives Umfeld zu bieten.
2023
- Digitalisierung vorangetrieben: Der Verein begann, neue digitale Lösungen zu implementieren, um Verwaltungsaufgaben effizienter zu gestalten und die Kommunikation mit den Mitgliedern zu verbessern.
- Einweihung des neuen Spielplatzes durch Fördergelder der Stadt Leipzig
- Stärkere ökologische Ausrichtung: Projekte wie Wildblumenbeete und der Schutz heimischer Tierarten wurden in Angriff genommen.
- Überblick über die teilweise stark marode Infrastruktur geschaffen (Brauchwasseranlage, Außenzaun, Stromanlage)
2024
- 50-jähriges Jubiläum: Der Verein feierte im August sein 50-jähriges Bestehen mit einem großen Fest, das die Gemeinschaft und die historische Bedeutung des Vereins hervorhob.
- Nachhaltigkeitsinitiativen: Mit dem Projekt „Vielfaltergarten“ wurde ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität geleistet, insbesondere durch die Förderung von Schmetterlingen und Insekten.
- Gemeinschaftsaktionen: Höhepunkte waren der letzte Arbeitseinsatz im Oktober, gefolgt von einer Kinder-Halloween-Party, die mit viel Engagement vorbereitet wurde.
- Seltene Entdeckung: Im September wurde eine europäische Gottesanbeterin in der Gartenanlage gesichtet – ein Zeichen für die ökologische Vielfalt des Gebiets.
- Einweihung des Lehrpfades mit Schautafeln durch Fördergelder der Stadt Leipzig
- Sicherheitsmaßnahmen: Im Südbereich der Anlage wurden Vorkehrungen getroffen, um die Sicherheit zu verbessern, z. B. durch ein abschließbares Zufahrtstor.